Rückblick November

Langsam geht das erste Förderjahr der 3. Förderperiode zu Ende – und es wird auf einen ereignisreichen November zurückgeblickt:

Der Monat begann mit der 6. Bündnissitzung in der Landstube des Landratsamts in Lübben. Zwei Antragstellende erhielten durch das Bündnis die Förderzusage für ihre Projekte. Für 2026 wurden bereits durch das Bündnis mögliche Klausurthemen erörtert sowie über die anstehende Situations- und Ressourcenanalyse informiert.

Anlässlich des Gedenkens an die Novemberpogrome erinnerte die Zivilgesellschaft in Königs Wusterhausen (07.11.) und in Lübben (09.11.) an ehemalige jüdische Bürgerinnen und Bürger der Region: „Wir wollen an sie erinnern, ihre Namen ins Gedächtnis rufen, ihre Biographien verlesen.“

Mitte des Monats nahm die Koordinierungs- und Fachstelle an der zweitägigen Fachkonferenz zu Antisemitismus: Fakten, Mythen, Israel-Bashing. Herausforderungen in der Bildungsarbeit in der Begegnungsstätte Schloß Gollwitz teil. Neue Impulse und Kontakte für die weiterführende Arbeit konnten hier geknüpft werden.

Im historischen Kaiserbahnhof in Halbe fand die traditionelle jährliche Veranstaltung des Aktionsbündnisses gegen Heldengedenken und Naziaufmärsche am Vorabend des Volkstrauertages statt. In diesem Jahr präsentierten die beiden Künstler Anette Daugart und Uwe Neumann vom KantTheaterBerlin eine szenische Darstellung aus Hans Falladas „Jeder stirbt für sich allein“. Der Roman basiert auf der Geschichte von Elise und Otto Hampel, die beide am 8. April 1943 in Berlin-Plötzensee enthauptet wurden.

Am darauffolgenden Abend lud die Jüdische Gemeinde Königs Wusterhausen (Bündnismitglied Arkadij Schwarz) zu einem ihrer Konzerte in den Saal der Kavalierhäuser ein:

Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25.11.) wurden an den Rathäusern im Landkreis Dahme-Spreewald symbolisch Flagge gezeigt. Am Nachmittag lud der SHIA-Landesverband zur Einweihung der Gedenktafel für Evelyn Wendt ein. Evelyn Wendt, ehemalige Dezernentin und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Königs Wusterhausen, wurde Opfer eines Femizids durch ihren Expartner. Bereits zu Beginn des Monats fand mit Schülerinnen der Otto-Lilienthal-Schule ein Präventionsworkshop zum Thema Femizid statt.

Highlight zum Ende des Monats war die jährliche Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Dahme-Spreewald zum Thema „Europa gemeinsam gestalten – Partnerschaft leben, Demokratie stärken“, die gemeinsam mit Partnern aus Wolsztyn, Rokietnica (Polen) und Cabestany (Frankreich) im Kaiserbahnhof Halbe stattfand.

Pressemitteilung Landkreis Dahme-Spreewald: https://www.dahme-spreewald.de/de/aktuelles/demokratiekonferenz-der-partnerschaft-fuer-demokratie-vernetzt-in-halbe-akteure-aus-deutschland-polen-und-frankreich/147987